Interview mit Simone Gerhart – unserer Produktionsleiterin

Interview mit Frau Emma Betz – unserer Buchhalterin

Klappe auf, die einundzwandzigste – Mitarbeiter ergreifen das Wort

Unternehmen, Firma, Betrieb – das klingt alles nach starren, leblosen Gemäuern. Unternehmen, das sind aber Menschen wie Sie zum Beispiel und wie wir. Damit Sie wissen, wer hinter unserem „wir“ steht, bekennen wir Farbe und zeigen Gesicht, in unseren News, für Sie gemacht.

Das Gesicht der Produktion: von Converting, Rollen- und Laserschnitt, Hubstanze und Ablängmaschinen hin zum fertigen Produkt

Interview mit Simone Gerhart – unserer Produktionsleiterin für konfektionierte Klebebänder.

Hallo Frau Gerhart, schön, dass Sie sich die Zeit für uns nehmen! Konfektionierung/ Converting ist bestimmt für den ein oder anderen Leser ein neuer Begriff. Könnten Sie ihn kurz für uns erklären?
Unter Convertern versteht man hochspezialisierte Fertigungsbetriebe die aufgrund ihrer Materialexpertise in der Klebebandtechnologie, Kundenorientiert arbeiten. Es wird sozusagen bestehendes Material umfunktioniert/umgebaut um daraufhin arbeits- und kostensparende, kundenspezifische Formteile herzustellen. So können individuelle Kundenanforderungen passgenau umgesetzt werden. Die Formteile werden dann bei Kunden in diversen Anwendungen und Projekten eingesetzt
Das heißt es gibt diverse Verfahren um für Kunden passgenaue Lösungen zu finden?
Für die Umsetzung gibt es verschiedene Verfahren, wie beispielsweise einen einfachen Rollenschnitt, lasergeschnittenes Formteil oder Formstanzteil in Hub oder Rotationsstanzverfahren, mit und ohne Entgitterung, Zwischenschnitt, geschlitztem Liner, Anfasslasche uvm. All diese Anwendungen bieten wiederum individuelle Möglichkeiten um kundenspezifische Anforderungen zu erfüllen – übrigens finden Sie all diese Möglichkeiten bei uns unter einem Dach.
Es gibt mittlerweile diverse Anbieter von Klebebändern die sich auf die verschiedensten Bereiche spezialisiert haben. Wie treffen Sie die Auswahl welches Produkt genau, und auch welche Anwendung zu dem Kunden und seinen Anforderungen passt?
Für solche Fälle haben wir unser eigens ins Leben gerufene Seyffer Solution Center (Klebelabor). In unserem Klebelabor werden mithilfe unserer Experten und dem Kunden passgenaue Materialien gefunden und geeignete Klebebänder ausgewählt. Mittels Tests wird es dann auch direkt erprobt. Zudem sind aufgrund der bei uns vorhandenen Lasertechnik, Prototypen sehr schnell umsetzbar. Es werden also eine Vielzahl an Möglichkeiten ausgeschöpft, um dem Kunden das bestmögliche Produkt bieten zu können.
Was macht für Sie den Bereich Converting, und insbesondere auch die Arbeit mit Converting Betrieben wie Ihnen so besonders?

Zum einen unsere Materialexpertise, insbesondere aber auch die technische Beratung durch unsere eigenen Experten, aber auch die Klebebandtechnologie unserer Partner gepaart mit modernste Fertigungstechnik die den Kundennutzen besser nicht beschreiben können.

Sie sprachen gerade das Know-How an. Woher nehmen Sie Ihr Know-How? Haben Sie schon immer in dieser Branche gearbeitet?
Grundsätzlich komme ich aus einem Industriebetrieb und habe im Einkauf die unterschiedlichen Produkte kennengelernt. Im Anschluss wechselte ich zu Seyffer in den Vertriebsinnendienst und konnte hier mein Wissen weiter ausbauen. Natürlich haben aber auch regelmäßige Weiterbildungen bei und mit Herstellern mein Know-How erweitert.
Seit dem Jahr 2020 sind Sie im Betrieb für die eigene Konfektionierung verantwortlich und leiten ein Team von hochqualifizierten Mitarbeitern. Haben Sie zuvor bei Seyffer etwas anderes gemacht, oder sind Sie in dieser Position eingestiegen?
Ja wie bereits erwähnt war ich zuvor im Vertriebsinnendienst tätig. Hier konnte ich ein Gespür dafür bekommen was der Markt, aber insbesondere auch die Kunden fordern und konnte mir dadurch ein umfangreiches Wissen aneignen. Über diesen Weg bin ich dann auch zum Converting gekommen und arbeite nun mit meinen Kollegen an den ganz individuellen Kundenanfragen – ein für mich sehr spannendes Gebiet!
Das heißt bei Seyffer kann man auch intern Karriere machen?
Wenn man das möchte, auf jeden Fall, ja! Bei der Geschäftsleitung trifft man immer auf ein offenes Ohr, wenn man den Wunsch nach Veränderung verspürt. Ob das jetzt Karriere, oder eine Weiterbildung ist, man versucht immer Möglichkeiten zu finden, damit alle Parteien zufrieden sind. Dies gilt übrigens auch für frische Ideen. Wenn man Ideen hat und denkt sie könnten funktionieren, wird man immer gehört.
Frische Ideen bringen auch das Thema Digitalisierung auf – Nehmen Sie auch einen Wandel in Ihrer Geschäftstätigkeit wahr? Also gerade auch in Bezug auf die Digitalisierung, schnelleren Wege und Individualität?
Ja! Aufgrund der Digitalisierung verändern sich Abläufe! Diese werden schneller und direkter. Die Serienmenge wird kleiner, im gleichen Rahmen steigt die Anzahl der unterschiedlichen Anforderungen, Geometrien unserer Kunden usw. Zum Glück ist das für uns aber auch sehr gut umsetzbar.
Wir haben hier bei uns auch das Glück junge und ältere Kollegen zu haben. Die neuen Kollegen bringen die frischen Ideen ein, die Älteren haben dafür einen unglaublichen Erfahrungsschatz der sich oft mit frischen Ideen sehr gut kombinieren lässt. Diese Kombination wappnet uns sehr gut für die Zukunft.
Wenn Sie sich einen Fünf-Jahres-Plan erstellen könnten, komplett nach Ihren Wünschen – wo ständen Sie mit Ihrer Konfektionierung?
Natürlich an der Spitze der deutschen Converter
Wir haben in den letzten beiden Jahren, trotz der für uns allen neuen Situation, große Veränderungen getätigt, haben beispielsweise die Halle komplett neugestaltet und Arbeitsabläufe optimiert, zudem haben wir neue Fertigungstechnologien, wie beispielsweise eine neue Laseranlage angeschafft, und ein neues Warenwirtschaftssystem implementiert, uns sozusagen für die Zukunft gewappnet. Leider war es uns durch eben jene neue Situation noch nicht möglich unseren Kunden zu zeigen was hier alles geschaffen wurde. Das soll aber nachgeholt werden, denn mit unserer Converting Betrieb müssen wir uns wirklich nicht verstecken. Wir sind stolz darauf diese Veränderungen, die schon vor Corona geplant waren, trotz der Krise getätigt zu haben und sind für neue Herausforderungen bereit. Dies anzugehen, bestehendes weiter auszubauen, gleichzeitig wieder zu investieren, in neue Fertigungstechnologien, aber auch in Wissen und Transfer, das sind die Grundpfeiler des Fünf-Jahres-Plans.
Vielen Dank Frau Gerhart für dieses spannende Interview. Abschließend möchte ich auch Ihnen die Frage stellen die wir allen Mitarbeitern stellen: Bitte beschreiben Sie Seyffer mit drei Worten:
Familiär. Zukunftsorientiert. Innovativ.
Sie haben Fragen rund ums Kleben, Schleifen, PSA oder Arbeitsschutz? Seyffer hilft gerne!

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